Schreibaby pucken: Hilfe bei unruhigen Babys

 Zeit für pucken, wenn das Baby Anzeichen von Müdigkeit zeigtNach der Geburt brauchen Neugeborene weiterhin eine Begrenzung, ähnlich wie sie sie aus dem Mutterleib kennen. Eine ideale Methode Ihnen genau diese schützenden Grenzen zu geben, ist es das Babys-Pucken. Durch das Einwickeln in Pucktücher spüren sich Neugeboren selbst (ähnlich wie während der Schwangerschaft) und fühlen sich nicht so verloren im neuen und weiten Raum! Denn während des bisherigen Lebens hat die Gebärmutter Ihrem Baby eine wärmende und Schutzhöhle der Geborgenheit geboten sowie Halt und Sicherheit. Genau diese Suche nach Schutz macht Säuglinge in den ersten Monaten unruhig und führt oft dazu, dass sie schreien (Moro Reflex). Indem Sie Ihr Schreibaby pucken, geben Sie ihm die Grenzen, die es sucht und verhelfen ihm durch die enge Decke zu einem ruhigeren Gemüt.

 

Wann hilft pucken bei Neugeborenen?

Baby weint quengelt viel weil es müde ist?Was hilft bei einem Schreibaby: Pucken. Denn durch die Puck-Wickeltechnik schafft Ihr Baby es leichter einen Rhythmus zu finden. Ein Babyrhythmus ist die Wiederholung der Ereignisse Schlafen –Trinken – Schmusen – Kinderwagen (bzw. Laufställchen ab 6 Wochen) – Windelwechsel.

Stillen bzw. nähren Sie Ihr Baby nicht zu festen Zeiten, sondern legen Sie es (gepuckt) zum Schlafen hin, wenn es müde ist. Sobald es wach wird, darf das Baby sofort trinken. Das ist ein Rhythmus, den ein Baby begreift und den Mütter gut umsetzen können.

Zeigt Ihr Baby Anzeichen von Müdigkeit, pucken Sie es und legen es mit einem kurzen Bettritual in sein Bettchen.

Pucken hilft wann Baby schläft nur für kurze ZeitBaby zeigt Anzeichen von Müdigkeit -> Baby ins Bett
Baby wacht auf -> Ernährung

 

Wachzeiten*

  • 0 – 2 Wochen –> 30 bis 45 Minuten
  • 2 – 6 Wochen –> 45 bis 60 Minuten
  • 7 – 12 Wochen –> 60 bis 75 Minuten
  • 3 – 5 Monate –> 1,5 Stunden

* Wachzeiten am Stück, einschließlich Nähren und Windelwechsel. Danach brauchen Schreibabys wieder Schlaf.

 

Timing beim Baby-Pucken

Das richtige Timing ist für den Erfolg entscheidend: Pucken Sie Ihr Baby zum richtigen Zeitpunkt, d.h. bei den ersten Anzeichen von Müdigkeit, dann kann es sich gut beruhigen und schreit weniger.

Pucken hilft Ihrem Baby zu schlafenVergleichen Sie es einmal mit sich selbst als Eltern: Sie haben gearbeitet, kommen nach Hause und essen zu Abend. Meisten werden Sie nach einer Weile müde. Wenn Sie sich dann hinlegen, schlafen Sie sofort ein. Sie können auch etwas unternehmen, um Ihre Müdigkeit zu vertreiben. Legen Sie sich dann hin, können Sie nicht einschlafen, auch wenn Sie noch immer müde sind.

Genauso ist es auch beim Schreibaby-Pucken: Wenn sie über Ihren Tiefpunkt hinweg sind, gelingt es ihnen nicht einzuschlafen. Wenn Ihr Baby aufgeregt ist, hat es keinen Sinn, es zu pucken und zu hoffen, dass es dann aufhört zu weinen. Trösten Sie Ihr Baby, warten Sie ab, bis es wieder Anzeichen von Müdigkeit zeigt, dann pucken Sie es und legen es in sein Bettchen.

 

Schreibabys pucken mit unseren Tipps

Folgendes sollten Sie beachten, wenn Sie ein Schreibaby pucken:

  • Sehen Sie es als Lern-Prozess: es kann eine Zeit lang brauchen, bis sich Kinder ans Pucken im Pucksack gewöhnen. Lassen Sie sich nicht aus der Ruhe bringen und vertrauen sie auf Ihr Gefühl!
  • Wenn Sie unsicher sind, fragen Sie Ihre Hebamme um Puckhilfe. In unserem Pucken Video können Sie sich abschauen, wie Sie es richtig machen.
  • Sie helfen Ihrem Säugling nur, wenn Sie ihn eng einpucken, sodass es keinen Spielraum für Bewegungen gibt.
  • Richtiges Pucktuch kaufen: Verwenden Sie nur Pucksäcke aus einwandfreiem Material (z.B. Microfleece oer Baumwolle). Das schonende Fairtrade-Pacco-Bio-Pucktuch eignet sich etwa für Babys mit Allergien oder sensibler Haut. Für’s Pucken im Sommer gibt es ebenfalls spezielle Tücher.
  • Achten Sie darauf, dass Arme und Beine beim Wickeln unbekleidet sind.
  • Besonders zu Beginn sollte das Pucktuch von der Größe her gut sitzen. Das Pacco Tuch erhalten Sie in drei verschiedenen Größen und Farben (blau, rosa, weiß).
  • Wenn Ihr Kind älter als 6 Monate ist, sollten Sie es vom Pucken abgewöhnen.